Torabhaig Cnoc Na Mòine: Begrüßungsevent auf Schloss Thurnau

Mossburn Distillers und ihr Importeur Marussia Beverages luden am 16. Mai 2024 ein zur Vorstellung des neuen Torabhaig Cnoc Na Mòine. Schloss Thurnau diente als prächtige Kulisse für das Event. Das Rahmenprogramm mit einem zum Whisky kreierten Menü, musikalischer Begrüßung durch einen Bagpiper und wunderbarem Gesang der extra aus Edinburgh angereisten Christine Kammerer rundete den Abend passend ab.

Moderiert wurde das Event souverän und kurzweilig von Udo Sonntag. Mit einem Überblick über die Brennereigeschichte und Bildern aus der Brennerei auf der Insel Skye leitete er den Abend ein. Wer Torabhaig noch nicht kennt, kann Infos dazu auch hier in meinem Besuchsbericht der Torabhaig Distillery nachlesen.

Im Mittelpunkt stand natürlich der Whisky, allen voran der Torabhaig Cnoc Na Mòine, der „Torfhügel“, wie er aus dem Gälischen übersetzt heißt. Er ist nach dem Torabhaig 2017 und Torabhaig Allt Gleann die dritte Abfüllung der Legacy-Serie und bringt im Gegensatz zu diesen rein in Bourbonfässern gereiften Whiskys auch Sherryfässer mit ins Spiel. Durch die Verkostung des Cnoc Na Mòine leitete uns per Video-Schaltung Stewart Dick, Global Brand Ambassador von Torabhaig und Mossburn Distillers.

Mit der Legacy Serie können wir den Weg der Brennerei beim Etablieren ihres Hausstils mitgehen, erklärte Stewart. Mit dem Release des Torabhaig 10 Jahre soll der Weg abgeschlossen sein. Im Januar 2017 floss der erste New Spirit bei Torabhaig, ihr könnt also einmal nachrechnen, wann das wohl sein könnte.

Die typische DNA des Torabhaig wird definiert durch den „well tempered peat“, die deutlich wahrnehmbare, aber im Rahmen bleibende Rauchigkeit. Die beiden ersten Legacy-Editionen reiften ausschließlich in Bourbonfässern heran. Der überwiegende Teil des Cnoc Na Mòine wurde auch in Bourbonfässern gelagert, für den Cnoc Na Mòine entschloss man sich aber, das Aromenprofil durch Verwenden eines kleinen Teiles in Sherryfässern gereiften Whiskys anzureichern. Es sind allerdings weniger als 10% Sherryfass-Whisky. Genauer gesagt wurden 6% Oloroso-Sherryfässer verwendet und 2-3% PX-Sherryfässer, erklärte Stewart.

Wie auch die beiden ersten Legacy-Editionen wurde der Cnoc Na Mòine ohne Kühlfilterung in natürlicher Farbe mit einem Alkoholgehalt von 46% vol abgefüllt.

Und beim Verkosten zeigt sich ganz klar: Nein, der Cnoc Na Mòine ist keine Sherrybombe, der Anteil des Sherryfasswhiskys verleiht ihm zwar einen etwas volleren Körper als ihn der klare, gradlinigere Allt Gleann zu bieten hat, bleibt aber auf einer Linie mit ihm. Auch der gefällt mir ausgesprochen gut mit seinen Vanille-, Toffee-, Zitrus- und Vanillenoten. Und mit seiner jodigen Note, die auch hier im Cnoc Na Mòine zu finden ist. Beim Neuen hingegen sind die Zitrusnoten nicht mehr ganz so hell, wir haben eher reife Blutorange. Und ein Hauch mehr Eichenwürze liefert der Cnoc Na Mòine auch.

Marussia hatte an diesem Abend alle Legacys dabei, damit wir uns ein rundes und schlüssiges Bild machen konnten und ein direkter Vergleich möglich war. Als besonderes Bonbon wurden uns dann auch zwei fassstarke Club Reserve – Abfüllungen kredenzt, die sonst eigentlich den Mitgliedern der „Peat Elite“ vorbehalten sind. Einer, gereift in Barbados Rumfässern, traf nicht so meinen Geschmack, der andere (Heavy Toast American Oak) gefiel mir ausnehmend gut.

Und damit der Abend dann nach Torabhaig-Verkostungen, Menü und Gesangsvorträgen bei netten Gesprächen mit alten und neuen Bekannten flüssig weitergehen konnte, stand auch noch die ganze Palette der Mossburn-Whiskys bereit. Ehrensache, dass wir uns zum Begutachten einladen ließen…


Herzlichen Dank an Mossburn Distillers und Marussia Beverages für die Einladung zu diesem gelungenen Release-Event.

Wer die wunderbare Sängerin Christine Kammerer live erleben möchte, kann das beim Celtic Castle Festival vom 8.-10.11.2024, ebenfalls auf Schloss Thurnau.