Leinen los für den Torabhaig Allt Gleann

Es ist soweit: Der Torabhaig Allt Gleann kommt als zweite Abfüllung der neuen Whiskybrennerei auf Skye heraus. Das Inaugural Release, der Torabhaig 2017, hatte im Februar reißenden Absatz gefunden und durchweg für positive Resonanz gesorgt. Ob der Allt Gleann als zweite Edition der Legacy Serie da mithalten kann, wird sich ab morgen zeigen: Der 13.08.2021 ist offizieller Verkaufsstart in Deutschland.

Eigentlich sollte der Torabhaig Allt Gleann schon vor einem Monat erscheinen. In Zeiten von Brexit und Covid-19 wundern wir uns längst nicht mehr über solche Verzögerungen, doch sie ziehen meist einen Rattenschwanz von Terminverschiebungen nach sich. Marussia Beverages Deutschland hatte zur Markteinführung ein Event in Hamburg organisiert und Fachhandel, Presse und Blogger für den 15.7.2021 eingeladen. Man entschied sich, die Veranstaltung trotz späterem Verkaufsstart wie geplant durchzuführen und ich reiste gespannt gen Norden.

Das Hausboot

Gespannt auf den neuen Torabhaig, aber gespannt auch auf die Location: Als Organisator der Veranstaltung hatte Brand Ambassador Christoph Albietz sich selbst und auch uns mit einer Party auf einem Hausboot ein ganz besonderes Ambiente beschert. Bei den Begriffen „Hausboot“ und „Hamburg“ horcht vielleicht so mancher auf: Ja, es ging auf das ehemalige Hausboot von Gunter Gabriel, das von Olli Schulz und Fynn Kliemann übernommen wurde. Das rosa Boot liegt an der Elbinsel Kaltehofe und wurde mit einer sechsstelligen Investitionssumme aufwändig renoviert. Es dient jetzt nicht nur als Tonstudio, sondern wird auch als Eventlocation vermietet. Natürlich hat das Hausboot auch eine eigene Webseite.

Offiziell und doch entspannt

Begrüßungsworte von CEO Dr. Arno Lippert (Marussia Beverages Holding AG, oben im Bild) und CEO Carmine Manocchio (Marussia Beverages Germany GmbH) markierten beim Sektempfang den Start des Abends. Sekt beim Whiskyrelease? Passt, vor allem bei so genial sommerlichen Temperaturen wie an diesem Tag. Die vorzüglichen Tropfen stammten aus dem Hause Schlumberger, das wie die Mossburn Distillers mit dem Torabhaig ebenfalls unter dem Dach von Marussia Beverages angesiedelt ist.

Global Brand Ambassador Christoph Albietz stellte nicht nur den Torabhaig Allt Gleann vor, sondern kurz und in entspannter Form auch jeden der etwa 35 Anwesenden – ein besonderes Element, das den persönlichen Charakter der Release-Party unterstrich.

Die war im Folgenden geprägt von Leckereien vom Fingerfood Buffet, von Besichtigung der diversen Räume des Hausbootes, von musikalischer Live-Unterhaltung, von der Verkostungsmöglichkeit des Whisky-Portfolios der Mossburn Distillers und von entspanntem Plausch mit anderen Gästen und den Gastgebern. Mit Christina Müller beispielsweise, die mit ihrer Agentur Table Ronde für die Pressearbeit von Marussia Beverages Germany verantwortlich zeichnet, mit Eileen Evening, Brand Manager Spirits & Sparkling bei Marussia Beverages Germany, mit Bloggern, die ich bisher zum Teil nur online kannte und  mit den Autoren-Kollegen Udo Sonntag und Telse Prahl.



Der Whisky: Torabhaig Allt Gleann

Doch einer war und blieb natürlich der Star des Abends: der Torabhaig Allt Gleann. Wir konnten uns ihm widmen, weil einige Flaschen es per Express-Vorab-Lieferung nach Deutschland geschafft hatten. Auch die Möglichkeit, ihn parallel zum Torabhaig 2017 zu verkosten und so zu vergleichen, bestand. Statt 55 ppm im Ausgangsmalz beim 2017 entschied man sich beim Allt Gleann für 77 ppm im Ausgangsmalz. Das klingt zunächst nach einem kräftigen Unterschied, der wird aber schnell deutlich kleiner, wenn es um die Zahlen für die Rauchigkeit des Whiskys geht: Hier stehen 16 ppm des 2017 den 17 ppm des Allt Gleann gegenüber, erfahren wir von Christoph.

Der „well-tempered peat“ – Charakter des Torabhaig begegnet uns auch im Allt Gleann. Im direkten Vergleich ist er nur einen Hauch rauchiger als der 2017, aber doch auch etwas komplexer, runder. Neben den First-Fill-Bourbonfässern, die den 2017 ausschließlich prägten, kamen hier zum Teil auch Refill-Bourbonfässer. Ich rieche und schmecke Zitrusnoten, Vanille und Toffee, Salz- und Rauchmandeln. Diesen „ich lebe an der See“- Charakter mit der salzig-jodigen Meeresbrise. Weich ist er für seine Jugend und sehr angenehm im Mund. Well-tempered in mancherlei Hinsicht.

Das „Leinen los“ in der Überschrift blieb sinnbildlich, wir verließen den festen Ankerplatz mit dem Hausboot natürlich nicht, was der gelösten Stimmung keinen Abbruch tat. Der Abend klang aus mit lauem Abendlüftchen, mit Beleuchtung und einem Feierabenddram – schön war es.

Vielen Dank an Christoph und das ganze Team für die Einladung zu diesem super organisierten und durchgeführten Release-Event.