Es ist der erste Double Matured, den Glenfiddich herausbringt: Die limitierten Abfüllungen der Glenfiddich Malt Master’s Edition von insgesamt 11 nacheinander erscheinenden Batches präsentieren Whiskys, die nach der üblichen Lagerung in Eichefässern noch in Sherryfässern nachreiften. Herausgegeben wird der Whisky zu Ehren des neuen Maltmasters von Glenfiddich, Brian Kinsman.
Seit 2009 hat der gelernte Chemiker Kinsman diesen verantwortungsvollen Posten nun inne, nachdem er acht Jahre Erfahrung in der zweiten Reihe unter seinem Vorgänger David Stewart sammeln konnte. Der war 35 Jahre im Dienst – Whiskymaking bei Glenfiddich ist kein schnelllebiges Geschäft! Seit der Gründung der weltbekannten Destillerie in Dufftown 1887 ist Brian Kinsman nach William Grant, John Grant, Gordon Ross, Hamish Robertson und David Stewart erst der sechste Malt Master dort. Federführend war Brian Kinsman bereits bei der Entwicklung des Glenfiddich Rich Oak und hat damit bewiesen, dass er sein Handwerk versteht. (Übrigens: David Stewart selbst hat sich keinesfalls zur Ruhe gesetzt, sondern ist jetzt als Malt Master für The Balvenie tätig).
Im Moment sind die Abfüllungen der Malt Master’s Edition aus Batch No. 3 auf dem Markt und für rund 40 – 48 Euro auch in deutschen Whiskyshops zu haben. Die Alkoholstärke beträgt 43 Vol. %. Wie lange die verwendeten Whiskys gelagert wurden? „A number of years“ in den Eichefässern und „its final years“ in Sherryfässern, lässt Glenfiddich verlauten.
Ich habe den Whisky selbst noch nicht getrunken, kann daher geschmacklich nur auf bereits veröffentlichte Beschreibungen zurückgreifen. Erdige Noten, Holz, Vanille und ein leichter Rauch werden der Nase versprochen, im Geschmack würden sich reife Pflaume und Kirsche, außerdem geröstete Mandeln bemerkbar machen. Der Nachklang wird als seidig und rund beschrieben.
Vielleicht habe ich auf der Whisky Fair Gelegenheit, ihn zu probieren, dann liefere ich meine persönlichen Eindrücke nach. Oder hatte ihn schon jemand von euch? Kommentare sind sehr willkommen!
